Türkei im Winter
Mehr als nur Çay und Hamam
Wo in den Sommermonaten meist Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke herrschen und die Strände oft überlaufen sind, bietet sich in den kühleren Wintermonaten meist ein entspannteres Bild. Mildes Klima, oft menschenleere Strände und jede Menge Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten. Die Türkei ist auch in der Nebensaison ein attraktives Reiseziel mit zahlreichen kulturellen Schätzen und gastronomischen Highlights.
Pauschalreisen ab Nürnberg in die Türkei
Antalya
Die ehemalige Hafenstadt ist für die meisten Urlauberinnen und Urlauber Ausgangspunkt ihres Aufenthalts in der Türkei. Im Winter ist die Stadt weniger überfüllt, die Hitze hat sich verzogen und auch die Preise sinken. Bei einem Spaziergang durch die historische Altstadt Kaleici, die entlang eines Steilküstenabschnitts und oberhalb des Jachthafens liegt, lassen sich nicht nur tolle Fotos schießen, sondern auch historische Bauwerke entdecken, wie z. B. das gut erhaltene Hadrianstor und die Yivli-Minare-Moschee mit ihrem Minarett. Die Moschee gilt als einer der ältesten Kuppelbauten in ganz Anatolien. Neben zahlreichen Restaurants und Bars, teilweise noch im osmanischen Stil, sind auch die Basare ein lohnendes Ziel.
Sollte sich wider Erwarten Regenwetter ankündigen, bietet Antalya auch einige Museen, die einen Besuch wert sind. Im Archäologischen Museum werden über 5.000 Artefakte und Exponate ausgestellt, die oft in den nahe gelegenen antiken Städten entdeckt wurden. Im Antalya Aquarium kann man in die Welt der Meeresbewohner eintauchen und den über 100 Meter langen Unterwassertunnel bestaunen.
Etwa 60 Kilometer von Antalya entfernt kann man bequem mit der Olympos-Seilbahn den Gipfel des Olympos, den höchsten Berg der Türkischen Riviera, bequem erklimmen und einen Panoramablick auf Stadt und Berge genießen.
Izmir
Nicht nur an der Türkischen Riviera lohnt sich ein Besuch in den Wintermonaten. Auch die Türkische Ägäis mit der drittgrößten Stadt des Landes, Izmir, ist ein attraktives Ziel. Bei einem Spaziergang kaum zu übersehen ist der Saat Kulesi, der Uhrenturm und gleichzeitig Wahrzeichen der Stadt, der auf dem Konak Platz beheimatet ist. Dieser wurde zum Thronjubiläum von Sultan Abdülhamid II. erbaut; die Uhr war ein Geschenk von Kaiser Wilhelm II. Ein weiterer, lohnenswerter Stopp ist der historische Aufzug Asansör im Stadtteil Karataş. Da der Stadtteil durch eine Klippe in zwei geteilt ist, „schenkte“ ein Kaufmann im Jahr 1907 den Bürgerinnen und Bürgern den Aufzug, um ihnen den Alltag zu erleichtern und auch den Warentransport zu vereinfachen. Heute bietet er einen fantastischen Blick über die Stadt und die Bucht von Izmir. Und auch der Kemeralti Basar mit seinen unzähligen Gassen, Läden, Restaurants und Cafés lohnt sich für einen Abstecher.
Etwa 70 Kilometer von Izmir entfernt liegt mit Ephesus ein UNESCO Weltkulturerbe und eines der Sieben Weltwunder der Antike. Besichtigen kann man heute noch unter anderem die Celsus-Bibliothek, die bis zu 12.000 Papyrusrollen beherbergte, den berühmten Artemis-Tempel, der damals aus bis zu 117 Säulen bestand und 18 Meter hoch war und das Antike Theater, das Platz für bis zu 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauer fasste.