Nicht weniger als 123 Quellen befinden sich unterhalb der Donaumetropole Budapest. Denn unter einer mächtigen Gesteinsschicht ruht ein riesiger unterirdischer See, von wo aus Wasser mit Temperaturen von 20 bis fast 80 Grad Celsius an die Oberfläche drängt. Perfekte Ausgangslage für eine riesige Auswahl an Bade- und Wellnessangeboten.

Frierende römische Soldaten hatten auf dem Gebiet des heutigen Budapests die ersten Aquädukte gelegt und Thermalbäder errichtet. Über die Jahrhunderte kamen immer neue dazu, viele dieser historischen Badeanstalten werden noch heute betrieben. Drei davon sind über 100 Jahre alt und stammen aus der Zeit der ungarischen Neo-Renaissance: die Bäder Széchenyi, Gellért und Lukács. Vier der fünf jahrhundertealten türkischen Bäder bestehen ebenfalls noch: Rudas, Kiraly, Veli bej und Rácz. Zu den berühmtesten Budapester Thermen gehört das Gellért-Bad, ganz im Zeichen von Jugendstil und Art Déco gehalten. 

Viele Bäder werben auch mit ihrer Heilwirkung. Das hat vor allem mit der Qualität zu tun, die den sprudelnden Wassern dort nachgesagt wird. Angereichert mit einer Vielzahl von Mineralien sollen diese nicht nur heilsame Wirkung haben, ihnen wird auch die Macht der Verjüngung nachgesagt.